Druckmittler sind Trennvorlagen, die direkt oder über eine Kapillarleitung an ein Druckmessgerät angeschlossen werden. Sie erlauben das Messen von Prozessmedien, wenn
- diese zu heiß für das Messelement des Druckmessgerätes sind,
- bei direktem Kontakt die mediumberührten Teile des Druckmessgerätes korrodieren oder angegriffen werden,
- diese sehr viskos (zäh) sind oder Sedimente enthalten,
- diese bei Temperaturänderungen erhärten (z.B. Kleber)
- aus hygienischen Gründen Toträume zu vermeiden sind (Lebensmittelindustrie).
Druckmittler werden auch dort eingesetzt, wo Druckmessstelle und Ort, wo der Druck abgelesen werden soll, voneinander entfernt sind, z.B. aus Sicherheitsgründen bei gefährlichen Medien.
Das Funktionsprinzip von Druckmittlern basiert auf der Nicht-Komprimierbarkeit von Flüssigkeiten. Die Abtrennung des Prozessmediums erfolgt durch eine elastische Membran, die fest mit dem Körper des Druckmittlers verbunden ist. Bei der werksseitigen Montage wird zuerst die Luft aus dem zwischen der elastischen Membran und der Rohrfeder vorhandenen Volumen vollständig herausgedrückt und dann mit einer geeigneten Übertragungsflüssigkeit gefüllt, welche zuvor von den in ihr enthaltenen Gasen befreit wurde. Mit dem so erzeugten Kreislauf kann an die Rohrfeder die mechanische Belastung bei Druckbeaufschlagung übertragen werden, die das Prozessmedium auf die Membran ausübt. Luftblasen im Kreislauf würden die Funktion des Systems beeinträchtigen. Daher empfehlen wir stets den Bezug von Druckmittlern INKLUSIVE dazugehörigen Manometern.