Kontaktmanometer finden in vielen Bereichen Anwendung, wo der Prozessdruck vor Ort angezeigt und gleichzeitig Stromkreise geschaltet werden müssen. Sie werden auch als Grenzsignalgeber bezeichnet, da sie bei Über- oder Unterschreitung des eingestellten Messwerts einen Alarm auslösen. Kontaktmanometer sind in der Regel mit Schaltkontakten ausgestattet, die in der Regel durch den Benutzer einstellbar sind. Abgesehen von den verschiedenen Messsystemen (Bourdon-Rohrfeder oder Plattenfeder) gibt es drei verschiedene Arten von Kontaktmanometern, die sich in ihrer Schaltkontaktart unterscheiden: Magnetspring-, Induktiv- und Elektronikkontakte.
Magnetspringkontakte
Kontaktmanometer mit Magnetspringkontakt können in nahezu allen Betriebsverhältnissen eingebaut werden und sind auf einen schraubbaren Permanent-Magneten am Sollwertzeiger zurückzuführen. Dadurch sind die Kontakte vor Lichtbogeneinflüssen weitgehend geschützt. Die Sprung-Charakteristik des Kontaktsystems ermöglicht eine voreilende Signalgebung zur Bewegung des Zeigers. Wird das Kontaktmanometer mit Magnetspringkontakt richtig eingesetzt, funktioniert es über viele Jahre einwandfrei, insbesondere bei mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Kontaktmanometern. Magnetspringkontakte sind preiswerter als Induktiv- und Elektronikkontakte.
Induktivkontakte
Kontaktmanometer mit Induktivkontakt werden vor allem in explosionsgefährdeten Umgebungen der Gefahrenzone 1 und 2 sowie bei hoher Schalthäufigkeit eingesetzt. Die Induktivkontakte arbeiten berührungslos, sind verschleißfrei und haben keine Rückwirkung auf das Messwerk des Kontaktmanometers. Sie sind unempfindlich gegenüber aggressiver Umgebung und universell auch bei gefüllten Kontaktmanometern verwendbar.
Elektronikkontakte
Kontaktmanometer mit Elektronikkontakt können geringe Leistungen, wie sie z.B. bei SPS (speicherprogrammierbare Steuerungen) üblich sind, direkt schalten. Auch die Elektronikkontakte arbeiten berührungslos, sind verschleißfrei und haben keine Rückwirkung auf das Messwerk des Kontaktmanometers.