Modelle
Edelstahl-Rohrfedermanometer, CHEMIE-Ausführung Modell 01.18-NG 40 + 50 Dämpfungsflüssigkeitsfüllung für NG 40: ohne Dämpfungsflüssigkeitsfüllung für NG 50: ohne oder mit Glyzerinfüllung Gehäusedurchmesser: NG 40 oder NG 50 Gehäuse aus Edelstahl MINDEST-AUFTRAGSMENGE: 100 Stück je Modell und Messbereich
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Edelstahl-Rohrfedermanometer, CHEMIE-Ausführung Modell 01.18.1-NG 63 Dämpfungsflüssigkeitsfüllung: ohne oder mit Glyzerinfüllung Gehäusedurchmesser: NG 63 Anzeigegenauigkeit: ±1,6% v.E. Bajonettring- oder Bördelringgehäuse aus Edelstahl
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Edelstahl-Rohrfedermanometer, CHEMIE-Ausführung Modell 018-080/183-080 Dämpfungsflüssigkeitsfüllung: ohne oder mit Glyzerinfüllung Gehäusedurchmesser: NG 80 Anzeigegenauigkeit: ±1,0% v.E. Gehäuse aus Edelstahl Optional mit °C-Teilung für NH3/Ammoniak
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Edelstahl-Rohrfedermanometer, CHEMIE-Ausführung Modell 01.18-NG 100+150 Dämpfungsflüssigkeitsfüllung: ohne oder mit Glyzerinfüllung Gehäusedurchmesser: NG 100 oder NG 150 (160) Anzeigegenauigkeit: ±1,0% v.E. Bajonettring-Gehäuse aus Edelstahl Optional mit °C-Teilung für NH3/Ammoniak
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Edelstahl-Rohrfedermanometer, nach NACE Norm 01.03 Modell 01.36-NG 100+150 Dämpfungsflüssigkeitsfüllung: ohne oder mit Glyzerinfüllung Gehäusedurchmesser: NG 100 oder NG 150 (160) Anzeigegenauigkeit: ±1,0% v.E. Bajonettring-Gehäuse aus Edelstahl Nach NACE Norm 01.03 für die petrochemische Industrie.

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Edelstahl-Rohrfedermanometer HEAVY WORKS überdrucksicher Modell 01.19-NG 100+150 Dämpfungsflüssigkeitsfüllung: ohne oder mit Glyzerinfüllung Gehäusedurchmesser: NG 100 oder NG 150 (160) Anzeigegenauigkeit: ±1,0% v.E. Besonders hohe Überdrucksicherheit Bajonettring-Gehäuse aus Edelstahl
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Edelstahl-Rohrfedermanometer, Sicherheits-Ausführung "S3" Modell 01.20-NG 63 Dämpfungsflüssigkeitsfüllung: ohne oder mit Glyzerinfüllung Gehäusedurchmesser: NG 63 Anzeigegenauigkeit: ±1,6% v.E. Bajonettring-Gehäuse aus Edelstahl Ausblasbare Gehäuserückwand und Trennscheibe aus Edelstahl zwischen Messsystem und Skala
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Edelstahl-Rohrfedermanometer, Sicherheits-Ausführung "S3" Modell 01.20-NG 100+150 Dämpfungsflüssigkeit: ohne oder mit Glyzerinfüllung Gehäusedurchmesser: NG 100 oder NG 150 (160) Anzeigegenauigkeit: ±1,0% v.E. Bajonettring-Gehäuse aus Edelstahl Ausblasbare Gehäuserückwand und Trennscheibe aus Edelstahl zwischen Messystem und Skala
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Edelstahl-Rohrfedermanometer, Sicherheits-Ausführung "S3", nach NACE Norm 01.03 Modell 01.40-NG 100+150 Dämpfungsflüssigkeit: ohne oder mit Glyzerinfüllung Gehäusedurchmesser: NG 100 oder NG 150 (160) Anzeigegenauigkeit: ±1,0% v.E. Bajonettring-Gehäuse aus Edelstahl Ausblasbare Gehäuserückwand und Trennscheibe aus Edelstahl zwischen Messystem und Skala Nach NACE Norm 01.03 für die petrochemische Industrie.

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Edelstahl-Rohrfedermanometer, Höchstdruck-Ausführung, "S3" Modell 01.22-NG 100+150/160 Dämpfungsflüssigkeitsfüllung: ohne oder mit Glyzerinfüllung Gehäusedurchmesser: NG 100 oder NG 150 (bis 4000 bar bzw. NG 160 (ab 5000 bar) Anzeigegenauigkeit: ±1,0% v.E. Bajonettring-Gehäuse aus Edelstahl, Rohrfeder aus hochfestem Duplex-Edelstahl Ausblasbare Gehäuserückwand und Trennscheibe aus Edelstahl zwischen Messsystem und Skala Hochdruckausführung NG 100 oder NG 150 bis 2500, 3000 oder 4000 bar sowie NG 160 bis 5000 bar, 6000 bar oder 7000 bar Prozessanschluss: 9/16-18 UNF innen mit Dichtkonus oder M16x1,5 innen mit Dichtkonus Optional mit hinterem Befestigungsrand zur Wandmontage oder ab 5000 bar (NG 160) mit 3-Loch-Flanschfrontring
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Edelstahl-Rohrfedermanometer, CHEMIE-Ausführung Modell 01.30 (nach Amerikanischer Norm, im Kunststoffgehäuse) Dämpfungsflüssigkeitsfüllung: ohne oder mit Glyzerinfüllung Gehäusedurchmesser: NG 125 Anzeigegenauigkeit: ±0,5% (trocken) oder ±1,0% v.E. (mit Glyzerinfüllung) Gehäuse 4" aus Kunststoff.
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Edelstahl-Rohrfedermanometer, Sicherheits-Ausführung "S3" Modell 01.60 (nach Amerikanischer Norm, im Kunststoffgehäuse) Dämpfungsflüssigkeit: ohne oder mit Glyzerinfüllung Gehäusedurchmesser: NG 125 Anzeigegenauigkeit: ±1,0% v.E. Gehäuse 4" aus Kunststoff.
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Technische Information
Edelstahl-Manometer mit Rohrfedermessglied nach EN 837-1
Geschichte
Im Jahr 1845 wurde vom deutschen Ingenieur Rudolf Eduard Schinz das Prinzip der Druckmessung mit Hilfe einer Rohrfeder eher zufällig entdeckt, als er versuchte, deformierte Rohre durch innere Druckbeaufschlagung instandzusetzen. Rudolf Eduard Schinz erkannte, dass mit Druck beaufschlagte Rohre immer wieder die gleiche Formänderung zeigten. Wegen der erstaunlich hohen Wiederholgenauigkeit dieses Effekts entwickelte der das erste Rohrfeder-Manometer. Hierbei verfügte die Rohrfeder über einen elliptischen Rohrquerschnitt. Die ersten Rohrfeder-Manometer wurden wür die Dampfdruckmessung bei Lokomotiven zum Einsatz.
Der Instrumentenmacher Eugène Bourdon aus Paris patentierte dieses Messprinzip im Jahr 1848. Daher wird die Rohrfeder auch heute noch als Bourdon-Rohrfeder bezeichnet.
Aufbau und Wirkungsweise
Rohrfeder-Manometer verfügen als Messglied über eine Rohrfeder, die abhängig vom zu messenden Druck in Kreis- oder Schraubenform ausgeführt wird. Die Rohrfedern besitzen immer über einen ovalen Querschnitt, er darf keine kreisrunde Form haben, da sonst der gewünschte Effekt nicht auftritt. Durch den Rohrquerschnitt, die Rohrwandstärke und die Geometrie des Querschnitts, sowie das verwendete Material bestimmen den Druckmessbereich.
Wenn der Druck im Inneren der Rohrfeder größer wird als an der Außenseite, so ist das Material bestrebt, den ovalen Querschnitt in Richtung einer kreisrunden Form zu ändern. Dabei biegt sich die gebogene Rohrfeder etwas auf, das freie Ende führt eine lineare Bewegung aus. Der Federweg beträgt zwischen 2 und 6 mm, abhängig von der Rohrfeder und des Messbereichs. Dieser Federweg wird über eine Zugstange an ein Zeigerwerk übertragen. Das Zeigerwerk wandelt die lineare Bewegung in eine Drehbewegung um. Die Drehbewegung wird über den Ausschlag des Manometerzeigers auf der Skala (Zifferblatt) zur Anzeige gebracht.
Konstruktiv bedingt und auch gewünscht, wird immer der relative Überdruck im Inneren der Rohrfeder vergleichen mit dem außen anliegenden Druck gemessen. Somit ist dieses Messprinzip physikalisch gesehen immer eine Differenzdruckmessung zwischen dem Umgebungsluftdruck und dem Systemdruck (Druckquelle).
Besonderheiten
Edelstahl-Rohrfedermanometer können für Anzeigebereiche zwischen 0,6 bar (600 mbar) und 4000 bar verwendet werden. Für Drücke bis 60 bar wird eine Rohrfeder in Kreisform (Winkel ca. 245°C) verwendet, für höhere Drücke eine Rohrfeder in Schraubenform mit 2 1/2 Windungen. Für kleine Druckmessbereiche verfügen die Rohrfedern über ein olivenförmiges Profil, für größere Druckmessbereiche über eine einfache Abflachung.
Zeigerwerke
Zeigerwerke werden in unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen verwendet, abhängig vom Federweg, den die Rohrfedern bezogen auf den Messbereich haben. Sie sind robust, verschleiß- und reibungsarm und müssen auch lageunabhängig arbeiten können. Es handelt sich um hochpräzise feinmechanische Bauteile. Die Lagersitze der Segmentwellen und der Zeigerachsen bei Edelstahl-Rohrfedermanometern besteht aus Edelstahl und sind in einer hervorragenden Oberflächengüte angefertigt. Hierdurch wird ein seidenweicher Lauf des Zeigers sichergestlelt, der Verschleiß minimiert und somit die Lebensdauer des Rohrfeder-Manometers erhöht.
Gehäuse
Das Gehäuse eines Rohrfeder-Manometers schützt alle Innenteile vor mechanischen Einwirkungen und Verschmutzung. Sie sind aus Edelstahl. Wenn bei der Druckmessung Vibrationen in der Anlage oder größere Druckpulsationen durch das Messmedium auftreten können, sollte das Gehäuse mit einer Dämpfungsflüssigkeit (in der Regel Glyzerin) gefüllt sein ("Edelstahl-Glyzerinmanometer"). Hierdurch wird ein Aufschwingen der Rohrfeder verhindert, die Anzeige des Zeigers stabilisiert und das Zeigerwerk vor Verschleiß geschützt.
Anwendung
Rohrfeder-Manometer komplett aus Edelstahl sind häufign eingesetzte Druckmessgeräte. Sie sind sehr langzeitstabil und einfach zu handhaben. Sie eignen sich für alle gasförmigen und dünnflüssigen Medien, die die Materialien der mediumberührten Teile (Edelstahl) nicht angreifen, sowie nicht kristallisieren oder hochviskos sind.
Messbereiche:
Relativdruckbereiche 0...0,6 bar bis 0...4000 bar, Vakuumbereiche bis -1...0 bar sowie Manovakuumbereiche.
Gehäusedurchmesser:
Nenngrößen 100, 160 und 250 mm
Genauigkeiten: Kl. 1,0
Einsatzbereiche
- Energieversorgung
- Chemische und petrochemische Industrie
- Lebensmittelindustrie
- Wasseraufbereitung
Grenzen der Anwendung
Rohrfeder-Manometer aus Edelstahl sind nicht geeignet für Druckmedien, die Edelstahl angreifen, kristallisieren oder hochviskos sind. Ohne eine Flüssigkeitsdämpfung im Gehäuse sind Rohrfeder-Manometer sehr empfindlich gegenüber Vibrationen und dynamischen Belastungen. Ein Prozessanschluss mit Flansch ist technisch nicht sinnvoll realisierbar. Sie sind nur in einem begrenzten Maße überdrucksicher. Messbereiche unter 600 mbar sind nicht möglich.
Hinweis zum Prozessanschluss
Das Gewinde G 1/2 B (1/2" BSP Rohrgewinde) ist für Drücke bis maximal 1600 bar zulässig. Für höhere Druckmessbereiche stehen spezielle Hochdruckanschlussgewinde zur Verfügung:
